OSTRALE O14

Around You

18.7. - 28.9.2014
60 Tage
200 Künstler
34 Nationen
19.000 Besucher
KATALOG 1 ANSEHEN (Heu, pdf)
KATALOG 2 ANSEHEN (Futter, pdf)

Die OSTRALE ist eine der größten internationalen Panoramaausstellungen für zeitgenössische Künste in Europa. Als drittgrößte jährlich stattfindende Exposition von Gegenwartskunst in Deutschland, die alle Gattungen der bildenden und darstellenden Kunst repräsentiert, zeigt die OSTRALE jährlich über 200 Kunstwerke aus aller Welt. Die achte Edition findet vom 18. Juli bis zum 28. September 2014 statt.

Das OSTRALE Ausstellungsgelände befindet sich auf einem inselartigen Teil des Dresdner Stadtgebietes, dem Ostragehege. Mit dem dort vor 100 Jahren von Hans Erlwein erbauten, ehemaligen Schlachthofensemble steht ein Areal zur Verfügung, das ein unerschöpfliches Potential besitzt. In diesen industriehistorisch und architektonisch bedeutsamen Ort lädt die OSTRALE jährlich mehrere hundert nationale und internationale Künstler für eine Teilnahme am Festival ein.

Die eingeladenen Künstler und Kunstkollektive zeigen ihre Arbeiten in den unsanierten, denkmalgeschützten Gebäuden und auf dem Außengelände. Die beeindruckende Kulisse mit 18 Futterställen und ihren gigantischen Heuböden im Obergeschoss, die Kleinviehställe Haus 11 (insgesamt 15.000 m²), die betonierte Außenfläche und die grüne Brache (25.000 m²) bilden das Hauptareal der OSTRALE.

Unter dem Thema „Around You" wird die OSTRALE O14 erneut ein breites Spektrum zeitgenössischer Kunst in Dresden präsentieren.
Der Blick richtet sich zunächst über die nahen Grenzen, zu unseren Nachbarn. Was unterscheidet ihre zeitgenössischen künstlerischen Positionen, Handschriften und Blickrichtungen von den unsrigen, was aber auch verbindet uns? Europa als einigendes Band kann kulturell und künstlerisch nur Bestand haben, wenn wir die Unterschiede unserer Identität erkennen und diese gleichberechtigt in einen Diskurs und Austausch einbringen. Vielfalt und Widerspruch sind notwendig, um unsere Horizonte zu öffnen und zu erweitern.

Den künstlerischen Diskurs der O14 bestimmen folgende Schwerpunkte:
Internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste – im Rahmen der Einladung und freien Bewerbung
Erneuerte Horizonte – künstlerische Plattform für Dresden und Sachsen
Nach Osten – Fokus auf brisante Kunstprojekte Osteuropas
Soziale Strukturen – Kunst im Spannungsfeld der Gesellschaft
Kunstparcours

Die OSTRALE O14 ist offen für die Welt „Around You". Sie soll unsere Sichtweisen ändern und das Bewusstsein für das aktuelle Geschehen um uns herum schärfen. Wer sind wir und was hält uns als Gesellschaft, politische Bürger, Kunstliebhaber, Elemente der Natur, als Nationen zusammen? Kunst ist seit Jahrhunderten ein Katalysator für Wandel und reflektiert die Meinungen der Menschen, ob fiktional, surreal oder direkt. Kunst wirft fundamentale Fragen auf, schlägt Brücken und lädt zum Mitwirken ein. Die OSTRALE bietet einen einzigartigen Ort für Gedanken, Gespräche und Reflektionen.

„Around You" – Die Welt fliegt uns scheinbar um die Ohren: Im arabischen Raum prallen die gesellschaftlichen und weltanschaulichen Gegensätze aufeinander. Europa als Körper einer scheinbar universellen Idee zeigt Risse. ‚Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit' als Ruf der Französischen Revolution hallt zwischen Smartphones und Tablets hin und her und wird neu interpretiert. Medien werden durch die Demokratisierung der Technik (r)evolutioniert und durch die Abschöpfungsmethoden der Geheimdienste perforiert. In Japan fließen Tag für Tag tausende Tonnen verstrahlter Abfall ins Meer. Die sozialen Zusammenhänge verändern sich weltweit, der ‚Klebstoff' in den verschiedensten Gesellschaften schwindet – immer wieder ...

Dabei setzt die OSTRALE gezielt auf künstlerische Positionen, die hier wie anderenorts Fragen aufwerfen, die bewegen, irritieren und verbinden. Im Erkennen unterschiedlicher Identitäten und Ausdrucksweisen, sowie ihrer gleichberechtigten Beteiligung am Diskurs innerhalb der Zeitgenossenschaft sehen wir wichtige Potentiale eines weltoffenen Europas.

Orte der Ausstellung: Futterställe Ost und West, Eselstall, Brache und Haus 11 im historischen Erlwein Schlachthof Dresden, Messe Dresden, Villa Baumgarten

Kuratorinnen: Nadine Bors, Andrea Hilger

(Ausstellungfotos © Sven Höher)

Künstler und Künstlergruppen der OSTRALE O14

Basel Abbas & Ruanne Abou-Rahme (CY/PS), Abitalbero: Daniele Del Grande & Dario Romagnoli (IT), Anne Adelt (DE), Hareth Al Homaam (IQ), Aljoscha (UA) & Oleg Yuschko (BY) & Dimitrij Dichovichnij, Jörg Alvermann (DE), Nora Mona Bach (DE), Duane Bahia Benatti (BR), Eskild Beck (DK), Ella Becker (DE), Olfa Ben Ali (FR/NL), Maria Pina Bentivenga (IT), Naia Berriche (BE), Filip Berte (BE), Tanmaya Bingham (US), Stefan Bircheneder (DE), Aleš Brázdil (CZ), Micha Brendel (DE), Marianna Broch (NO), Daya Cahen (NL), Oreste Casalini (IT), Safak Çatalbas (TR), Virginia Chihota Sulzberger (ZW/AT), Benten Clay, Clementino, Sandra Collée (NL), András Cséfalvay (SK), Julia Curylo (PL), Guangyu Dai (CN), de.formation: Frank Voigt & Hartmut Dorschner & Wolfgang Petrovsky (DE), Özgür Demirci (TR), Heidi Diniz (BR), Christa Donner (DE), Heinz Bert Dreckmann (DE), Heidemarie Dreßel (DE), Sári Ember & Viola Fátyol (HU), Marcell Esterházy (HU), Kerstin Franke-Gneuß (DE), David Fried (US), Matthias Garff (DE), Werther Germondari (IT), Philipp Gloger (DE), Maja Gratzfeld (DE), Gruppo Tökmag (HU), Max Grüter (CH), Tainá Guedes (BR/DE), Alexander Gutsche (DE), Tesa Hammerstadt-Grünberg (DE), Angela Hampel (DE), Zbynek Havlín (CZ), Andreas Hegewald (DE), Karin Heyne (DE), Andrea Hilger (DE), Guido Hoffmann (DE), Simone Hooymans (NL), Jakub Janovský (CZ), Miroslav Javurek (CZ), Karel Jerie (CZ), JUR art group, Nikita Kadan (UA), Martin Kána (CZ), Pia Karaus (DE), Kassaboys (SK), Anna Kasten (DE), Kay Kaul (DE), Nemere Kerezsi (HU), Susanne Kessler (DE), Szabolcs KissPál (HU), Bartolomiej Kiszka (PL/DE), Klasse Deggeller (DE), Martin Kleppe (DE), Bettina Kletzsch (DE), Lars Kohl (DE), Melanie Kramer (DE), Nana Kreft (DE), Michael Kruscha (DE), Thomas Kühnapfel (DE), Hyukjun Kwon (KR/DE), Lena Lapschina (AT), David Lehmann (DE), Johannes Lenhart (DE), Miriam Lenk (DE), Lilith Lindner (DE), Felix Lippmann (DE), Therese Lippold (DE), Lörinc Borsos (HU), Oláh Mara (HU), Angel Marcos (ES), Franziska Megert (CH), Agnes Meyer-Brandis (DE), Olivia Mortier (BE), Alban Muja (KOS), Martin Müller (DE), Martin Paul Müller (DE), Ciprian Muresan (RO), Maja Nagel (DE), Csaba Nemes (HU), Ilona Németh (HU), Hanna Nitsch (DE), Wies Noest (NL), Philipp Noller (DE), Kristina Norman (EST), Pat Noser (CH), Lucas Oertel (DE), Ondrej Oliva (CZ), OscarHR (ES/DE), Helena Otto (RU/DE), Róbert Palúch (CZ), Ekkehart Panek (DE), Caroline Pankert (BE), Wieland Payer (DE), Dan Perjovschi (RO), Martin Piacek (SK), Albert Plandemann (DE), Tanja Pohl (DE), Katia Pugach (RU), Wang Quingsong (CN), Kerstin Quandt (DE), Quayola (IT/GB), Karol Radziszewski (PL), Tomáš Rafa (SK), Wibke Rahn (DE), Alfredo Ramos Fernández (CU/DE), Jonathan Ravasz (SK), Melanie Richter (DE), Thomas Riess (AT), Mattia Paco Rizzi (IT) & Manu Macaigne (FR), Yoav Ruda (IL), Mustafa Sabbaagh (IT), Jo Siamon Salich (DE), David Saudek (CZ), Anna Schapiro (RU/DE), Jürgen Schieferdecker (DE), Thomas Schiela (DE), Steffen Schiemann (DE), Cordula Schild (DE), René Schoemakers (DE), Silke Schoener (DE), Schößl (DE) & Zaes (CH), Anton Schön (DE), Viola Schöpe (DE), Detlef Schweiger (DE), Detlef Schweiger & Andrea Hilger (DE), Axel Schweppe (DE), Ramona Seyfarth (DE), Patrick Siemons (DE), Christopher Haley Simpson (DE), Martina Slováková (SK), Société Réaliste (HU), SpringerParker (DE), Julius Stahl (DE), Malwina Steinhoff (PL), Bruno Streich (CH), Gökce Suvari (TR), Mark Swysen (BE), Mark Ther (CZ), Tibor Horváth (HU), Steffen Tiegel (DE), Lucia Tkácová (SK) & Anetta Mona Chisa (RO), Milica Tomic (SRB), Stanislav Vajce (CZ/DE), Jaroslav Valecka (CZ), Claudia van Koolwijk (DE), Romain van Wissen (BE), Jaroslav Varga (SK), Vanessa von Haydebrack (CA/DE), Friederike Warneke (DE), Levi Wolffe (DE), Peter Zimolong (DE)